Politikjournalisten haben das Ziel verfehlt.
Der Berliner Journalist Sebastian Heiser bringt es im taz.blog auf den Punkt. Die meisten Politikjournalisten haben bei der Bundestagswahl 2013 daneben gegriffen. Es ist ein Wahlergebnis eingetreten was die wenigsten prognostiziert haben. Inhaltlich meint es eigentlich sollten auch die Politikjournalisten zurücktreten, weil Sie versagt haben. Dies ist zwar eine drastische Ansicht und vielleicht auch überzogen, aber jeder Politikjournalist sollte zumindestens kritisch mit sich und seinen Berichten nach der Wahl umgehen. Vielleicht ist eine inhaltlicher Beitrag über das jeweilige Parteiprogramm besser gewesen, als die x-te Studie oder die angebliche x-te Verfehlung oder Geste. Wenn man sich sachlich mit einem Thema auseinandersetzt gewinnt der Leser auch wieder den Eindruck etwas objektives zu lesen und nicht die gefühlt von Partei XY gekaufte Zeitung. Wenn ich gerade die die lokale Presse mit ihrem Deutschlandweiten Zeitungsteil so sehe, empfinde ich politisch gesehen die Berichterstattung als sehr einseitig und nur negativ man einer Partei gegenüber.